Ich war wieder am Donau-Stausee in Faimingen unterwegs. Es war einiges los auf dem See.
Ich hatte mein Fernglas vergessen. Ohne Fernglas konzentriere ich mich auf bestimmte Merkmale. Die großen, weißen Vögel sind Schwäne. Das ist einfach. Im Vordergrund ist ein Haubentaucher. Sein Kopf ist wie ein liegendes Dreieck, unten hell und oben dunkel. Und wenn du genau hinschaust oder das Foto vergrößerst, dann siehst du den kleinen Schopf. Und er taucht ständig. Du siehst um ihn noch den Kreis im Wasser. Der Vogel war gerade aufgetaucht. Wenn du genau hinschaust, dann siehst du in der Bildmitte, hinter den Schwänen, kleinere, etwas rötliche Vögel. Das sind Brandgänse. Das weiß ich, weil ich sie mir schon genauer mit dem Fernglas angeschaut habe. Und die dunklen, leicht aufrechten Formen weiter hinten sind Kormorane. Sie erkenne ich auch nur deshalb, weil sie meistens da sind. Die kleineren Vögel könnten Blesshühner sein oder vielleicht doch Reiherenten oder andere Entenvögel. Auf die Ferne kann ich keine Details sehen und sie deshalb auch nicht erkennen.
Welche Vögel erkennst du aus der Ferne ohne Fernglas?
Große, schwarze Vögel, die meist in Gruppen auftreten und laut krächzen?
Ein mittelgroßer, schwarzer Vogel mit gelbem Schnabel, der auf Wegen und im Garten gerne auf dem Boden herumhüpft und auch im Winter da ist?
Du kannst es auch mit Pflanzen ausprobieren.
Viele blühen im Herbst noch einmal.
Hier habe ich dir einige blaublühende zusammengestellt.
Kennst du sie?
Ich nenne dir ihre Namen:
Natternkopf, Storchenschnabel (den gibt es auch winzig klein in rosa oder violett); Wiesensalbei, Glockenblume, Wegwarte.
Schwieriger wird es, wenn du eine Pflanze nach den Früchten bestimmen sollst.
Hier sind kleine, rote Früchte zu sehen.
Es sind keine Hagebutten. Sie sind kleiner.
Und die Blätter passen auch nicht zu Rosen. Es sind Früchte vom Weißdorn.
Man kann sie zu Kompott oder Gelee verarbeiten.
Es gibt aber auch andere rote, kleine Früchte, die nicht essbar sind.
Sei also vorsichtig und frage lieber nach.
Heute ist ein Abschnitt aus dem vierten Buch Mose, Kapitel 11, Verse 25-29 vorgesehen. Mose kann nicht mehr alles alleine machen und bittet Gott um Hilfe. Da legt Gott etwas von seinem Geist auf 70 Leute, die mit Moses im Zelt der Begegnung sind. Es passiert etwas Unerwartetes: zwei Männer waren gar nicht im Zelt der Begegnung, sondern waren im Lager geblieben. Auch auf sie kommt etwas vom Geist Gottes.
Jósua, der Diener von Mose, ärgert sich darüber und sagt:
Mose, mein Herr, hindere sie daran! Doch Mose sagte zu ihm: Willst du dich für mich ereifern? Wenn nur das ganze Volk des HERRN zu Propheten würde, wenn nur der HERR seinen Geist auf sie alle legte!
Ich frage mich, an was man erkennt, dass der Geist Gottes auf jemandem ist?
Offensichtlich kann der Geist Gottes auch mit Menschen sein, die nicht im „Zelt der Begegnung“ zusammenkommen. Heute würden wir sagen: Menschen, die nicht in die Kirche gehen.
An was merken wir, dass der Geist Gottes mit jemandem ist?
Vielleicht sind es Leute, die anderen helfen? Vielleicht sind es Leute, die zugeben, wenn sie etwas falsch gemacht haben? Oder die sagen: Lass uns wieder gut sein. Oder welche, die ihren Abfall nicht einfach am Weg fallen lassen oder sogar den von anderen aufsammeln? Sind es diejenigen, die sagen: Ich freue mich so über diesen schönen Sonnenuntergang? Oder: „Gott sei Dank ist heute alles gut gegangen.“
Was meinst du? Vielleicht redet ihr beim nächsten Spaziergang darüber? Welche Kennzeichen hat ein Prophet? Welche Kennzeichen haben Menschen, auf denen der Geist Gottes liegt?
Zum Download: ABENTEUER AM SONNTAG 29. September 24 26. Sonntag im Jahreskreis B
Lektionar 2018 ff. © staeko.net
Text und Fotos: Michaela Wuggazer
Diözese Augsburg, Fachbereich Gemeindekatechese, www.pastorale-grunddienste.de
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