Es war so heiß, dass wir uns für den altbekannten Waldweg entschieden haben.

Foto: Michaela Wuggazer
Am Wasserhäusle gab es eine schöne Erfrischung und wir konnten uns auf der Bank ausruhen. Der Holzstapel ist inzwischen deutlich kleiner geworden. Ich frage mich, was aus den schönen Stämmen geworden ist. Möbel, Schiffe, Häuser? Seit einiger Zeit gibt es wieder Wohnhäuser aus Holz. Vor gut tausend Jahren wurde fast alles aus Holz gebaut. Davon blieb aber selten etwas übrig. Holz ist nicht so lange haltbar wie Ziegel oder Felsen. Wichtige Gebäude wurden früher aus großen Steinen gebaut. Das kann man noch gut an der Gallus-Kirche in Brenz sehen. Die Kirche steht auf einem Felsen, der noch zur Schwäbischen Alb gehört. So konnte man die Kirche weithin im Brenz-Tal sehen. Die erste Kirche hier war aus Holz mit lehmbestrichenem Flechtwerk. Überreste fand man bei Ausgrabungen. Vor über tausend Jahren entschieden sich die Menschen, die Kirche aus großen Steinen zu bauen. Man nahm Überreste von römischen Ruinen. Die Steine sind aus Tuffstein oder weißem Jura. Tuffstein kann man gut bearbeiten. Das Besondere an der Kirche sind die 172 großen Blöcke mit Darstellungen von Köpfen, Tieren und Menschen oben an den Mauern, direkt unter den Dächern. Die Kirche wurde gelegentlich umgebaut. Zurzeit wird sie renoviert. Auch Steine halten nicht ewig.

Foto: Michaela Wuggazer
Am 29. Juni ist das Fest Peter und Paul. Dieses Jahr fällt es auf einen Sonntag. Weil der Heilige Petrus und der Heilige Paulus sehr wichtig für unsere Kirche sind, hören wir deshalb am Sonntag von ihnen.
Im Matthäus-Evangelium, Kapitel 18, Verse 16 bis 19 fragt Jesus die Jünger:
Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete und sprach:
Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!
Jesus antwortete und sprach: Selig bist du, Simon Barjóna; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
Ich aber sage dir: Du bist Petrus – der Fels – und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen.
Petrus war ganz von Anfang an von Jesus gerufen worden. Er erlebte alles mit.
Paulus hat Jesus nie getroffen. Er hat die Anhänger von Jesus zuerst verfolgt. Und dann ist ihm Christus begegnet. In seinem Herzen. Und diese Begegnung hat alles für Paulus verändert. Christus, der Sohn des lebendigen Gottes hat ihm Freiheit geschenkt. Und davon hat er allen Menschen erzählt und viele Gemeinden gegründet. Am Ende seines Lebens hören wir von ihm im zweiten Brief an Timotheus, Kapitel 4, Verse 6 bis 18:
Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue bewahrt.…
Der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Völker sie hören.
So wie Paulus sein Lebenswerk beschreibt, musste ich an Fußball denken und das tolle Gefühl, wenn ein Ball ins Tor geht. Kennst du das Gefühl, wenn du alle Kraft einsetzt und am Ziel ankommst?
Das kann beim Sport sein oder auch bei einer Prüfung oder bei einer Bergtour oder einem ganz gewöhnlichen Spaziergang. Vielleicht redet ihr miteinander über solche „Ziel“-Erlebnisse.
Hast du etwas von der Fels-Qualität des Petrus? Steckt etwas von Paulus in dir?

Foto: Michaela Wuggazer
ABENTEUER AM SONNTAG 29. Juni 25 Peter und Paul
Lektionar 2018 ff. © staeko.net
Text: Michaela Wuggazer
Diözese Augsburg, Fachbereich Gemeindekatechese, www.pastorale-grunddienste.de
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ABENTEUER AM SONNTAG 22. Juni 2025 12. Sonntag im Jahreskreis
Lektionar 2018 ff. © staeko.net
Text: Michaela Wuggazer
Diözese Augsburg, Fachbereich Gemeindekatechese, www.pastorale-grunddienste.de
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