Wieder war ich im Nebel unterwegs. Es hat etwas Geheimnisvolles. Was weiter weg ist, verschwindet im Grau.

Foto: Michaela Wuggazer
Erst wenn man näherkommt, kann man erkennen, was da in der Ferne ist. Es braucht Zeit. Man sieht nicht so viel auf einmal. Stück für Stück wird sichtbar, was da ist. Es machte mich nachdenklich. Manches sehe ich gar nicht, aber ich weiß, was sich hier verbirgt. Seht ihr auf dem Foto unten die kleinen, dunklen Erdhäufchen? Maulwurfshügel. Ich habe noch nie einen Maulwurf bei einem solchen Hügel gesehen. Aber ich habe gelernt, dass sie solche Hügel aufschütten, wenn sie ihre Gänge und Höhlen unter der Erde graben. Ich vertraue darauf, dass es stimmt.
Seht ihr die Strommasten? Einer ist links neben der Baumgruppe ganz gut zu sehen. Über diese Masten sind Drähte gespannt. In ihnen fließt Strom, den wir brauchen in unseren Häusern. Hast du schon einmal Strom gesehen? Ich nicht. Aber ich kann die Wirkung von Strom sehen: mit dem Schalter an der Wand geht zum Beispiel das Licht an. Vorhin hat mir mein Laptop gemeldet, dass mein Akku fast leer ist und ich ihn wieder an die Stromversorgung anschließen muss.

Foto: Michaela Wuggazer
Auf dem Feld zwischen den zwei Grünflächen ist noch nichts gesät. Der Boden ist schon hergerichtet. Was wird hier später wachsen? Ich kann aus den Anzeichen sehen, dass etwas wachsen soll. Ein Bauer hat sicher schon geplant, was er hier säen wird.

Foto: Michaela Wuggazer
Von Josef hören wir in der heutigen Geschichte im Matthäus-Evangelium (Kapitel 1, Verse 20 bis 25), dass er etwas sieht und nicht richtig weiß, was es für ihn bedeutet.
Er sieht, dass Maria schwanger ist. Er weiß, dass es nicht sein Kind ist. Er weiß nicht, was er tun soll.
Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben …
Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte.
Träumen ist manchmal ein bisschen, wie im Nebel herumgehen. Manches wird klarer, wenn man näherkommt. Manches sieht man und weiß nicht, was es bedeutet. Manchmal braucht man andere, die etwas wissen, das man selber nicht versteht. Josef vertraut dem Engel im Traum. Er glaubt dem Engel Gottes. Er wird gut auf dieses Kind Gottes aufpassen. Er wird dem Kind den Namen Jesus geben und es in Sicherheit bringen in einem fremden Land. Er wird ihm beibringen, wie man ein guter Zimmermann ist.
Als ich diese kleinen Pilze im Wald entdeckte, musste ich an eine Familie denken. Seht ihr, dass hier im Schutz der anderen ein winzig kleiner Pilz ist? Wie sieht deine Familie aus? Wer gehört alles dazu?

Foto: Michaela Wuggazer
PDF zum Download: ABENTEUER AM SONNTAG 21. Dezember 25 Vierter Advent
Lektionar 2018 ff. © staeko.net
Text und Fotos: Michaela Wuggazer
Diözese Augsburg, Pastorale Grunddienste, www.pastorale-grunddienste.de
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