Das Foto zeigt das Goyt Valley im Nationalpark Peak Distrikt. Hier ist das Moor viel größer als bei uns. Und es ist nicht flach, sondern hat Täler und Hügel.

Goyt Valley England

Man kann unglaublich weit sehen. Als ich unterwegs war, konnte man überall jubilierende Vogelstimmen hören. Ich kenne sie von zuhause. Es ist der Gesang der Lerchen. Sie steigen hoch auf, flattern wild mit den Flügeln und singen, was das Zeug hält. Eine Lerche ist ungefähr so groß wie eine Amsel und braun gemustert. Sie sind ganz unauffällig, aber ihr Gesang ist unglaublich. Es klingt wie Osterjubel, wenn die Orgel schmettert und alle HALLELUJA singen. Am Boden kann man sie kaum entdecken. Aber am Himmel schon. Wenn ich diesen jubelnden Gesang höre, dann schaue ich immer nach oben. Da sehe ich dann einen kleinen Punkt oder die flatternden Flügel. Der Gesang der Lerche macht mich froh. Wenn das Gebiet groß ist, kann man mehrere gleichzeitig hören. Der Ruf ist sehr besonders. Wenn du ihn kennst, entdeckst du sie leicht. Hier findest du Informationen über sie und kannst sie anhören: Die Feldlerche ist Vogel des Jahres 2019 – NABU Den Komponisten Vaughan Williams haben sie zu einem wunderschönen Musikstück inspiriert „The lark asceding“ (die aufsteigende Lerche).

Steinmauer Goyt Valley England

Foto: Michaela Wuggazer

Schafe unterm Baum

Foto: Michaela Wuggazer

Im heutigen Abschnitt aus dem Johannesevangelium (Kapitel 10, Verse 11 bis 18) sagt Jesus von sich:

Ich bin der gute Hirt;
ich kenne die Meinen
und die Meinen kennen mich,
wie mich der Vater kennt
und ich den Vater kenne;
und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.
Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind;
auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören.

Was bedeutet es, wenn Jesus sagt, dass er die Seinen kennt?

Vielleicht ist es ein bisschen so, wie ich den Gesang der Lerche kenne und weiß, dass ich in den Himmel schaue, wenn ich sie singen höre.

Jesus kennt die Seinen noch viel besser, als ich die Lerche.

Er hört uns und findet uns, wo immer wir sind.

Das gegenseitige Kennen ist ihm ganz wichtig.

Wen kennst du alles? Wie gut kennst du sie? Sind es Tiere, Menschen, Gott?

Im Park durfte ich sehen, was es bedeuten kann, beschützt zu sein und der Stimme zu folgen, die einen in Sicherheit bringt: Kurz sah ich noch wie eine Entenmutter ihre Jungen vom Bach nach oben bringt und schnell zur Hecke. Sofort waren sie verschwunden.

Die zwei männlichen Enten standen da wie Wächter. Ich ging wieder zurück auf den Weg. Dann bin ich ganz vorsichtig an das andere Ende der Hecke gegangen. Dort waren die Ente und die kleinen Entchen geschützt im Gebüsch. Du kannst sie auf dem unteren Foto sehen, wenn du ganz genau hinschaust.

Manchmal wird Gott verglichen mit einem Adler, der seine Jungen trägt oder einer Henne, die ihre Jungen unter ihren Flügeln schützt. Vielleicht setzt du dich an einen ruhigen Ort und ziehst eine Decke über dich oder ein Kapuzen-Shirt. So kann es sich anfühlen im Schutz Gottes. Warm und behütet.

Zum Download: ABENTEUER AM SONNTAG 21. April 24 Vierter Sonntag Osterzeit

Lektionar 2018 ff. © staeko.net
Text und Fotos: Karl-Georg Michel
Diözese Augsburg, Fachbereich Kirche und Umwelt, www.pastorale-grunddienste.de

Entenfamilie

Foto: Michaela Wuggazer