Wenn Schmetterlinge mit gefalteten Flügeln am Boden sitzen, dann ist es schwierig zu entscheiden, welcher Schmetterling hier sitzt.
Bei diesem vermute ich ein Tagpfauenauge. Ich weiß es nicht mehr genau. Auf der rechten Seite ist es ein C-Falter. C-Falter – NABU Er hat auf seiner Rückseite ein weißes C. Bei den beiden links bin ich mir nicht sicher. Sind es auch C-Falter oder „Kleine Landkärtchen“, die in unterschiedlicher Farbstellung auftreten können? Landkärtchen – NABU
Es ist gar nicht so einfach, wenn man sich nicht gründlich mit den unterschiedlichen Merkmalen beschäftigt. Und oft setzten sie sich ja auch nicht lange hin, diese Schmetterlinge. Wenn wir sie eingeholt haben, fliegen sie schon wieder weiter. Manchmal gehe ich lange hinter einem Schmetterling her, bis ich ihn genauer sehen kann. Manchmal freue ich mich einfach an vorbeifliegenden Schmetterlingen – ohne immer genau zu wissen, welcher Schmetterling es jetzt war.
Vielleicht hast du Lust, Insekten zu zählen oder mehr über sie zu erfahren? Hier findet ihr, was alles zusammengetragen wurde im „Insekten-Sommer 2024“ NABU-Insektensommer August 2024. Wenn viele ihre Beobachtungen zusammentragen, haben Fachleute eine bessere Grundlage für ihre Forschung.
Zu wissen, wie ein Schmetterling heißt, ist erst der Anfang. Wo leben diese Schmetterlinge? Und von was leben sie? Wo werden sie mehr und wo nimmt ihre Zahl ab? Zu welchen Zeiten kann man die meisten sehen? Was brauchen sie für ihre Ernährung und was, um gut zu überwintern? Wie entwickeln sie sich? Welche Bedeutung haben sie?
Auch bei Jesus reicht es nicht, ihm einen „Namen“ zu geben. Das erfahren wir in der heutigen Geschichte im Markusevangelium. In Kapitel 8, Verse 27 bis 35 fragt Jesus seine Jünger:
Für wen halten mich die Menschen?
Und sie sagen:
Einige für Johannes den Täufer, andere für Elíja, wieder andere für sonst einen von den Propheten.
Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Christus!
Simon Petrus ist Klasse. Volle Punktzahl!
Aber dann spricht Jesus davon, was es bedeutet „der Christus“ zu sein. Er redet davon, dass er leiden wird, dass ihn wichtige Leute ablehnen werden, dass er getötet und auferstehen wird. Jesus ist hier sehr deutlich und spricht ganz offen darüber.
Das ist Petrus zu viel. Das verbindet Petrus nicht mit „dem Christus“. Er nimmt Jesus auf die Seite und schimpft mit ihm.
Das Wort „Christus“ oder auf Hebräisch „Messias“ ist mit unterschiedlichen Vorstellungen verbunden. Was macht „der Christus“? Wo lebt er? Wie wird er behandelt? Welche Bedeutung hat er?
Es reicht nicht, den richtigen Namen zu wissen. Jesus lässt sich ganz auf Gott ein.
Wer mit ihm mitgehen will muss eigene Pläne sein lassen und sich ganz auf Gott einlassen. Das ist eine große Herausforderung.
Petrus braucht seine Zeit, bis er diese Herausforderung annehmen kann.
Bei meinem Spaziergang waren die Drähte der Überlandleitungen noch immer leer. Die Schwalben sammeln sich noch nicht. Aber bald wird es soweit sein. Dann fliegen die Schwalben in den Süden. Viele Vögel fliegen zum ersten Mal diesen weiten Weg. Sie folgen den anderen. Sie folgen einer Botschaft, die in ihnen liegt.
Halte Ausschau nach Zugvögeln. An manchen Stellen sammeln sich schon junge Störche. Und manchmal kannst du das V am Himmel sehen, das Gänse bilden. Starke und erfahrene Gänse fliegen vorne. Die anderen fliegen im Windschatten der Vorderen. Sie sparen damit Energie. Die Vorderen entlasten die Hinteren. Sie wechseln regelmäßig ab. Wem folgst du? Wer hilft dir, Kraft zu sparen? Wem hilfst du auf dem Weg? Wechselt ihr euch ab?
Zum Download: ABENTEUER AM SONNTAG 15. September 24 24. Sonntag im Jahreskreis B
Lektionar 2018 ff. © staeko.net
Text und Fotos: Michaela Wuggazer
Diözese Augsburg, Fachbereich Gemeindekatechese, www.pastorale-grunddienste.de
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