Diesmal wollte ich lieber nicht zu viel unter Bäumen sein.

Weg mit Bäumen und Feldern

Foto: Michaela Wuggazer

Es war sehr windig und es türmten sich große Wolken auf. Du kannst ein bisschen davon auf diesem Foto sehen. Cumulus heißen die dicken Wolken. Manchmal können diese Sorte Wolken sehr dick werden. Die Breite einer Wolke macht nicht so viel aus, wenn es um ihr Unwetter-Potential geht. Wenn sie aber in die Höhe wächst dann haben Tropfen, die sich in ihr bilden eine lange Strecke, bis sie aus der Wolke herausfallen. Wenn es jetzt in der Wolke starke Winde nach oben und nach unten gibt, werden die Tropfen hinauf- und hinuntergeschleudert. Dabei kommen sie in ganz kalte Schichten. Sie gefrieren zu Eiskörnern. Hagel. Da ist es gut, wenn man nicht draußen ist. Deshalb gibt es auch Unwetterwarnungen. Dann ist es wichtig, drinnen zu sein.

So weit war es noch nicht, als ich auf dem Weg war. Es war spannend, die unterschiedlichen Wolken zu beobachten. An manchen Stellen war der Himmel so voller Wolken, dass man ihre Umrisse gar nicht mehr sehen konnte. Es war ein seltsames Gefühl. Wie lange würde ich noch gehen können bevor es regnete? Würde es ein Gewitter geben? Ich merkte, dass ich gar nicht mehr auf die anderen Dinge achten konnte. Ich schaute ständig nach oben.

Cumuluswolken

Foto: Michaela Wuggazer

Bist du schon mal in ein Unwetter geraten? Dann muss man wissen, wie man sich am besten schützt. Bäume sind bei Sturm und Gewitter kein guter Schutz. Man darf kein Metall an sich haben. Man muss sich klein machen, in die Hocke gehen. Bei Blitzeinschlag ist es wichtig, dass man die Füße immer nahe bei einander hat.

Himmel klart sich auf

Foto: Michaela Wuggazer

Zum Glück klärte sich der Himmel wieder auf und ich ging ohne Sorgen weiter.
Heute feiern wir Pfingsten. Ein fröhliches Fest. Die Frauen und Männer, die Jesus erlebt hatten, bekamen an diesem Tag die Zusicherung, dass der Geist Gottes mit ihnen ist und sie stärkt, dass sie das weitergeben, was sie mit Jesus erlebt hatten.
In der Bibel wird es unterschiedlich beschrieben. Im Johannes-Evangelium, Kapitel 20, Verse 19-23 heißt es so:

Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!

Ihr könnt es einmal ausprobieren. Hauchen ist ganz sanft ausatmen. Atme ganz sanft neben dem Gesicht einer anderen Person aus, so dass sie deinen Atem leicht spüren kann. Jesus gibt den Heiligen Geist als Atem Gottes weiter.
Andere beschreiben es eher wild, wie ein Gewitter. In der Apostelgeschichte, Kapitel 2, Verse1-11 können wir lesen:

Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt.

Babykastanien

Foto: Michaela Wuggazer

Die Leute um Jesus erleben in dieser Anfangszeit viel Stürmisches und manches mit sanfter Kraft.

Wie ist das bei dir?

Ich schenke dir noch ein Bild von sanfter und starker Kraft des Kastanienbaumes.

Inmitten der verwelkten Blüten sieht man die frischen Babykastanien.

Der große Baum nimmt Licht und Wasser und Luft und nährt die kleinen Früchte, dass sie schön glänzende Kastanien werden.

ABENTEUER AM SONNTAG 08. Juni 25 Pfingsten

Lektionar 2018 ff. © staeko.net
Text und Fotos: Michaela Wuggazer
Diözese Augsburg, Fachbereich Gemeindekatechese, www.pastorale-grunddienste.de
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