Ist es nicht wunderbar, wie schnell die Sonne Blüten aus dem Boden lockt?

Foto: Michaela Wuggazer
Welche Blüten habt ihr schon entdeckt? Auf gelben Winterlingen sah ich sogar schon zwei Bienen! Und dieser kleine Krokus strahlte schon von weitem aus dem alten Laub.
Diesmal bin ich nach langer Zeit wieder ins Donau-Moos. Es fühlte sich an, wie ein Gang ins Land der tausend Maulwurfshügel. Das könnt ihr unten auf dem Foto sehen. Überall haben die Maulwürfe Hügel aus schwarzer Erde hochgewühlt. Und dazwischen steht das Wasser auf den Wiesen. Für die Graugänse ein Paradies. Leider kamen sie nicht nahe genug, dass ich sie fotografieren konnte. Die Rehe, die ich in der Ferne entdeckte, kann man auf dem Foto nicht wirklich sehen. Wer ganz genau hinschaut, sieht links von der Mitte in der Nähe der dunklen Sträucher drei weiße Punkte. Das sind die hellen Popos der Rehe. Ich hatte seit Monaten keine Rehe im Wald gesehen. Kein einziges! Aber hier im Donau-Moos habe ich in der Ferne insgesamt zwölf Rehe gesehen! Leider hatte ich kein Fernglas dabei. Dann muss man wissen, nach was man schaut. Die weißen Popos sind eine große Hilfe. Alles, was stillsteht, ist schwer zu erkennen. Bewegung hilft. Und Geräusche helfen! Die Gänse sind oft zuerst zu hören. Dann schaue ich genauer hin und weiß, dass die grauen Flecke auf der Wiese Graugänse sind. Lerchen habe ich auch gehört. Ihr Gesang ist ganz typisch. Aber sie sind sehr klein.

Foto: Michaela Wuggazer
Einen weißen Reiher habe ich gesehen. Und als ich um ein Gebüsch herumging, waren da plötzlich ganz viele von ihnen.

Foto: Michaela Wuggazer
Kannst du sie erkennen? Wie viele kannst du zählen? Nächstes Mal muss ich unbedingt mein Fernglas mitnehmen. So viele Tiere waren zu sehen. Auf dem Rückweg rannten am Rande des Feldes noch zwei Hasen. Die lassen sich nicht oft sehen.
Auf dem Weg gibt es auch manchmal interessante Steine. Die Wege sind mit Kieseln aus den Kiesgruben in der Nähe befestigt. Da wird es schon schwieriger.

Foto: Michaela Wuggazer
Dieser Stein ist vermutlich Chert.
Er hat Ähnlichkeit mit Feuerstein.
Was Gestein angeht, muss ich noch viel lernen.
Wenn ich einen Artikel dazu auf Wikipedia lese, verstehe ich nur wenig.
Die Hintergründe zur Entstehung von Steinen fehlen mir.
Und es fehlt mir die Übung im Erkennen von Gesteinen.
Eine andere Sorte von Lernen spricht Jesus mit seinen Leuten an.
Du findest es im Lukas-Evangelium, Kapitel 6, Verse 39-45.
Ein Jünger steht nicht über dem Meister; jeder aber, der alles gelernt hat, wird wie sein Meister sein.
Und dann kommt ein spannender Hinweis:
Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?
Was bedeutet dieses Bild? Manchmal stört uns etwas sehr an Freundinnen, Brüdern oder Leuten in der Schule oder Nachbarschaft. Da lohnt es sich immer, zu überprüfen, wie das bei mir ist. Wenn ich das Gefühl habe, niemand hört mir am Mittagstisch zu, dann frage ich mich, ob ich denn gerade zuhöre, wenn mein Bruder eine Geschichte erzählt. „Niemand räumt hier auf!“ – Räume ich meine Dinge weg?
Was fällt euch ein?
ABENTEUER AM SONNTAG 02. März 25 8. Sonntag im Jahreskreis
Lektionar 2018 ff. © staeko.net
Text und Fotos: Michaela Wuggazer
Diözese Augsburg, Fachbereich Gemeindekatechese, www.pastorale-grunddienste.de
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