Die Feuerschwämme haben eine hübsche Schneemütze. Sie erinnerten mich an das Lonetal mit seinen Höhlen, in denen in der Steinzeit Menschen lebten.

Feuerschwamm am Baum schneebedeckt

Foto: Michaela Wuggazer

Leider ist der Archäopark Vogelherd inzwischen geschlossen. Dort durfte ich zweimal miterleben, wie man in der Steinzeit Feuer machte. Der Feuerschwamm ist dafür eine wichtige Zutat.
Ich wollte mir wenigstens die Gegend anschauen, in der man die ersten dreidimensionalen Kunstwerke der Menschheit gefunden hat. Ich machte mich auf ins Lonetal. Die Bocksteinhöhle und die Hohlenstein-Höhle sind nach wie vor zugänglich. Hier findest du mehr: Hohlenstein – Weltkultursprung.

Den ganzen Weg entlang gibt es Stationen mit stabilen Klettergerüsten, die Tiere der Eiszeit darstellen. Es ist beeindruckend, zu erleben, wie groß diese Tiere waren. Und es macht Spaß auf ihnen herum zu klettern. Sie halten auch Erwachsene aus.
Am Anfang des Weges steht dieses Rentier aus Holz. Rentiere waren eine wichtige Nahrung für die Menschen, die hier vor 40.000 Jahren lebten. Heute gibt es Rentiere nur im Norden Europas. Sie können nur im Kalten leben. Sie können sogar Flechten verdauen. Das können andere Tiere nicht. Flechten sind ein Zusammenwirken von Pilzen und Algen. Eine tolle Kooperation. Du findest sie an Bäumen und auf Steinen und auch auf Mauern und Pflastersteinen. Flechten brauchen nicht viel zum Leben. Sie bilden die Grundlage für Pflanzen und Tiere. Rentiere brauchen Flechten. Ihre Nahrung besteht zu 90 Prozent aus ihnen.

Rentier aus Holzteilen

Foto: Michaela Wuggazer

Felswand im Wald

Foto: Michaela Wuggazer

Und die Menschen vor 40.000 Jahren brauchten die Rentiere zum Überleben. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, wie das Leben war vor so langer Zeit. Die Menschen waren damit beschäftigt Nahrung zu beschaffen. Aber sie hatten auch Musik und Freude am Schönen. Das zeigen uns die Funde aus dieser Zeit. Man hat Flöten aus Schwanenknochen gefunden und kleine Figuren aus Mammut-Knochen. Als ich in der Hohlenstein-Höhle war, habe ich auch die Wände angefasst. Hier haben vor so langer Zeit Menschen gelebt. Ich frage mich, wie es wohl in der Höhle war im Winter. Licht gab es nur vom Lagerfeuer. Ich bin an einem sonnigen Tag hier. In der Höhle ist es dunkel. Wenn ich an den Rand der Höhle gehe, wird es hell und bunt.

Heute feiern wir den ersten Advent. Manche haben einen Adventskranz mit vier Kerzen. Jeden Sonntag wird eine Kerze mehr angezündet. Es soll uns Zeichen sein, dass es heller und wärmer wird. Gerade dann, wenn es draußen dunkel ist.
Im Lukas-Evangelium, Kapitel 21, Verse 25-28 spricht Jesus zu Menschen in gefährlichen Zeiten. Wenn die Menschen Angst haben vor dem, was alles kommt, sollen sie nicht den Kopf hängen lassen.

Dann wird man den Menschensohn in einer Wolke kommen sehen mit großer Macht und Herrlichkeit. Wenn dies beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.

grünes Feld mit Blick auf Herbstwald

Foto: Michaela Wuggazer

Zum Download: ABENTEUER AM SONNTAG 01. Dezember 24 erster Advent C

Lektionar 2018 ff. © staeko.net
Text und Fotos: Michaela Wuggazer
Diözese Augsburg, Fachbereich Gemeindekatechese, www.pastorale-grunddienste.de

Wollen Sie das ABENTEUER AM SONNTAG wöchentlich per Mail erhalten?
Dann informieren Sie uns unter gemeindepastoral@bistum-augsburg.de