Vielleicht findest du auch einen so riesigen Baum. Meiner ist eine Buche. Ihr Stamm ist so dick, dass ich alleine etwa die Hälfte umfassen kann.

Foto: Michaela Wuggazer
Wenn man den Umfang eines Stammes weiß und die Baumart, kann man das Alter ganz gut berechnen. Meine Arme kann ich ca. 150 cm weit ausbreiten.
Also ist diese Buche fast 200 Jahre alt. Nächstes Mal bringe ich ein Maßband mit, dann weiß ich es genauer. Baum Alter bestimmen | Baumportal
Ich habe mich eine Weile ganz ruhig an den Baum gelehnt und nach oben geschaut. Jetzt kann man die Äste wieder gut sehen. Dazwischen den Himmel.
Es ist ein gutes Gefühl.
Bevor ich weitergehe, schaue ich auf die Blätter am Boden. Und da entdecke ich inmitten all der Blätter einen zierlichen Pilz. Siehst du ihn? Sein Hut ist ungefähr so groß wie ein Daumennagel. Neben der hohen Buche wirkt der Pilz winzig. Er ist hübsch. Er lebt keine 100 Jahre. Vermutlich gibt es ihn in ein paar Wochen nicht mehr. Vorsichtig gehe ich weiter. Und da sehe ich große Baumstümpfe.
Hier wurden Bäume gefällt, so groß wie „meine“ Buche. Nicht nur der kleine Pilz kann von einem Tag auf den anderen weg sein. Von Menschen gefällt, oder von einem Sturm umgeworfen, können auch mächtige Bäume plötzlich weg sein.

Foto: Michaela Wuggazer
Aber das ist nicht das Ende. Unter der großen Buche wachsen ihre Nachkommen. An den leeren Ästen sieht man schon die Knospen für neue Blätter,
neue Zweige.

Foto: Michaela Wuggazer
Das Leben ist stärker als der Tod, glauben wir. Aber manchmal fällt es schwer. Es gibt Schlimmes in unserer Welt. Jesus schaut nicht weg.
Im Lukasevangelium, Kapitel 21, Verse 5 bis 19 sagt er:
Wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch nicht erschrecken! …
Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen. … Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.
Am Volkstrauertag erinnern wir uns an alle, die in Kriegen und durch Gewalt ihr Leben verloren haben. Wir vertrauen darauf, dass sie in Gottes Liebe geborgen sind. Wir lassen uns von ihnen mahnen, dass wir uns einsetzen für alle, die heute unter Krieg und Naturkatastrophen leiden.

Foto: Michaela Wuggazer
PDF zum Download: ABENTEUER AM SONNTAG 16. November 25
Lektionar 2018 ff. © staeko.net
Text und Fotos: Michaela Wuggazer
Diözese Augsburg, Abteilung Pastorale Grunddienste und Sakramentenpastoral, www.pastorale-grunddienste.de
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