Diese Schneeglöckchen habe ich in einem Teppich aus altem Laub entdeckt.
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Foto: Michaela Wuggazer
Vielleicht habt ihr auch schon erste Blüten entdeckt?
In manchen Gärten zeigen sich Winterlinge. Sie haben kleine, gelbe Blüten.
Alle Pflanzen, die schon blühen, wenn es noch so kalt ist, sind besonders ausgestattet.
Sie haben ihr eigenes Frostschutzmittel, damit die Kälte ihre Zellen nicht zerstört.
Oft sind die Blätter sehr hart.
Manche haben auch einen kleinen Pelz mit silbrigen Haaren, der vor Kälte und Austrocknung schützt.
Diese Pflanzen sind Boten, dass es wieder Frühling wird.
Egal wie lange der Winter noch dauert.
Wir werden bestärkt, dass das Leben stärker ist als Kälte und Dunkelheit.
Die Vorfreude wächst.
Bei meinem Spaziergang am Hang des Eselsburger Tales habe ich einiges entdeckt, was mich freute. Im Foto unten könnt ihr auf der linken Seite die Feder einer Elster sehen. Die Vögel sehen aus der Weite schwarz-weiß aus. Aus der Nähe schimmern die „schwarzen“ Federn metallisch blau oder grün. Kannst du es an der Feder sehen? Einmal konnte ich einer Elster so nahekommen, dass ich diesen Farbeffekt gesehen habe. Prachtvoll.
Und in den Dornenzweigen leuchten rot die frischen Blattknospen auf. Fast als wäre Blut an den Stacheln. Und ganz rechts ist eine der vielen Silberdisteln, die ich am Hang entdeckte. Siehst du die silbernen Sternchen? Es sind die Schirmchen, die sich jetzt lösen und den Samen wegtragen. So können auch an anderen Stellen Silberdistel wachsen.
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Foto: Michaela Wuggazer
Wenn man oben am Hang steht, dann sind die Menschen unten auf dem Weg winzig. Kannst du die Menschen auf dem Weg sehen? In der heutigen Geschichte aus dem Lukas-Evangelium (Kapitel 6, Verse 17-26) heißt es:
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Foto: Michaela Wuggazer
In jener Zeit stieg Jesus mit den Zwölf den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon waren gekommen, um ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden.
Jesus bleibt nicht oben am Berg. Für ihn sind die Menschen nicht winzige Figuren in weiter Ferne. Jesus kommt den Menschen nahe. Und er schaut sie an.
Alle Leute versuchten, ihn zu berühren, denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte. Jesus richtete seine Augen auf seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.
Diese Lebenskraft Gottes ist da zu entdecken, wo man es nicht vermutet. Der Baum unten links sah tot aus. In der Nähe sah ich die kleine rote Blattknospe. Leben!
Welche Lebensspuren entdeckst du auf deinen Wegen?
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Foto: Michaela Wuggazer
ABENTEUER AM SONNTAG 16. Februar 25 6. Sonntag im Jahreskreis
Lektionar 2018 ff. © staeko.net
Text und Fotos: Michaela Wuggazer
Diözese Augsburg, Fachbereich Gemeindekatechese, www.pastorale-grunddienste.de
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