Wisst ihr, was das ist? Es ist ein Foto einer gefrorenen Pfütze.

Luftblasen in gefrorenen Pfützen

Foto: Michaela Wuggazer

Die runden Kreise sind Luftblasen im Wasser. Ich konnte mich nicht sattsehen und bin von einer Pfütze zur nächsten. Je nach Lichteinfall funkeln die Kanten der Kreise. Schönheit auf Zeit. Schmilzt das Eis, lösen sich die Formen auf. Es bleibt eine Wasserpfütze auf dem Weg. Vielleicht habt ihr auch schon mal diese Eiskunstwerke in Pfützen entdeckt?

Es gibt noch mehr „Kunstwerke“ zu entdecken. Es ist die Zeit der „Holzernte“. Überall liegen Stapel von Holzstämmen an den Wegen. Manche Bäume haben ganz regelmäßige Jahresringe. Bei anderen sind zackige Muster zu sehen. Diese haben Pilze verursacht. Früher wurden solche Muster manchmal genutzt, um die Oberfläche von Möbeln zu gestalten. So wurde ein Schaden im Holz zu etwas Besonderem. Welche Muster findet ihr?

abgesägte Baumstämme am Weg

Foto: Michaela Wuggazer

Eigentlich war ich auf dem Weg zum Schurr-See. Die heutige Geschichte aus dem Lukas-Evangelium (Kapitel 5, Verse 1-11) spielt am See Genezareth. Und ich erinnerte mich daran, dass an der flachen Stelle des Schurr-Sees ein Boot liegt.

Boot am Schurr-See

Foto: Michaela Wuggazer

Links im Bild seht ihr das Boot. Auf dem Heimweg habe ich dann einen Angler getroffen, dem ich einige Fragen stellen konnte. Für ihn ist Angeln ein Hobby. Es ist entspannend am Wasser zu sein. Jetzt sei eine gute Zeit für Raubfische, Hecht und Zander. In Kürze sind sie geschützt bis zum Mai, damit sie sich vermehren können. Für ihn ist es nicht schlimm, wenn er nichts fängt. Er lebt nicht vom Fischfang. Das war bei Simon und seinen Kollegen anders.

Viele Menschen sind gekommen, um Jesus zu hören. Boote liegen am Ufer.

Jesus stieg in eines der Boote, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus. Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus!

Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch auf dein Wort hin werde ich die Netze auswerfen. Das taten sie und sie fingen eine große Menge Fische.

An Simon gefällt mir, dass er aufmerksam ist, obwohl er Sorgen hat. Er ist bereit, Jesus sein Boot nutzen zu lassen. Was Jesus zu den Menschen sagt, muss ihn beeindruckt haben. Simon hört auf Jesus und tut, was er sagt, obwohl Jesus kein Fischer ist. Und dann ist eine riesige Menge Fische im Netz. Völlig unerwartet.

Jetzt könnte Simon ja sagen: Super! So machen wir weiter. Aber das macht er nicht.

Er glaubt, dass Jesus in besonderer Verbindung zu Gott steht und er will mehr herausfinden. Er geht mit Jesus mit.

Habt ihr schon einmal etwas ganz Neues angefangen? Ein Instrument gelernt? Eine Sprache? Nähen? Handball? Ballett?

Was hat euch dazu gebracht? Erzählt einander davon.

ABENTEUER AM SONNTAG 09. Feburar 25 5. Sonntag im Jahreskreis C

Lektionar 2018 ff. © staeko.net
Text und Fotos: Michaela Wuggazer
Diözese Augsburg, Fachbereich Gemeindekatechese, www.pastorale-grunddienste.de

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